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Mein Jahresrückblick 2021

Mein Jahr 2021 wurde durch viele ungeplante Pausen geprägt – Corona-Lockdown, Pause mit Kind und Quarantäne wegen einer Coronainfektion. Aber ich glaube daran, dass das Leben nichts Schlechtes für mich plant und dass alles was passiert einen Sinn hat. In jeder Pause sind viele guten Dinge passiert und entstanden. Ich nehme dich in diesem Artikel ein Stück mit in mein Leben und erzähle dir über meine Unterrichtserfahrungen, meine Weiterbildungen und beruflichen Pläne, aber auch über persönliche Erlebnisse.

1. Januar 2021 Meine ersten Gruppenkurse online

Vor einer Gruppe von Leuten zu stehen und Deutsch zu unterrichten, ist für mich nichts Neues. Das mache ich schon seit 20 Jahren, aber neu war für mich im Jahr 2021 die Erfahrung, dass ich eine kleine Gruppe von netten Menschen nur online mit dem Programm Zoom unterrichte.

 

Ich fragte mich vorher, ob es möglich wäre auch online ein gutes Gruppenklima herzustellen und ob die Teilnehmer mich auch gut verstehen würden. Im klassischen Unterrichtsraum sehe ich schließlich, was sie in ihr Heft schreiben und ob sie überhaupt etwas schreiben. Am Computer sehe ich das nicht, da muss ich viel mehr nachfragen.

Auch war ich mir nicht sicher, ob die Technik und das Internet stabil sein würden. Zu meiner großen Überraschung hat alles super funktioniert. Wir hatten tatsächlich so gut wie keine technischen Probleme und auch der Ton funktionierte bei allen sehr gut.

 

Ich war positiv überrascht, dass die beiden Kurse (B2 und C1) online sehr gut funktionierten. Wir nutzten die persönlichen Treffen in den Zoom-Stunden hauptsächlich dafür, um zu sprechen. Wir diskutierten über verschiedene Themen in der großen Gruppe, aber auch in kleinen Gruppen oder nur in Partnerarbeit. Die Grammatik habe ich nur über Videos erklärt, welche sich die Teilnehmer ansehen konnten und auch die dazu passenden Aufgaben lösten sie allein zu Hause. Denn ich dachte mir, warum soll ich die 90 Minuten Zoom-Stunde für Grammatik verschwenden, wenn ich das doch auch per Video erklären könnte. Probleme oder Schwierigkeiten mit den grammatischen Aufgaben haben wir aber natürlich auch live in der Stunde besprochen.

 

 

Ich habe diese Onlinekurse wirklich geliebt, auch wenn es manchmal nicht so einfach war, alles zu koordinieren…

2. Februar/ März Lockdown: Alle sind zu Hause!

… denn im Februar und März kam erst einmal wieder ein Lockdown und alle drei Kinder waren zu Hause und mein Mann saß ebenfalls im Homeoffice. Da zwei Kinder in der Schule sind und die Schule in dieser Zeit in Form von Online-Stunden stattfand, war es erst einmal eine Herausforderung, genügend Computer oder Notebooks in unserem Haus zu finden.

 

Glücklicherweise hatte unsere Grundschule, durch die Lockdowns im Jahr vorher schon Erfahrungen im Onlineunterrichten und in der Aufgabenverteilung gesammelt, so dass es diesmal wirklich gut klappte. Unsere Kinder gewöhnten sich sehr schnell wieder an diese Art des Unterrichts.

 

Jede Mama weiß aber, dass die Zeit des Lockdowns besonders bezüglich der Hausarbeit anstrengend ist, weil 5 Mahlzeiten täglich zubereitet werden mussten und die Kinder auch Hilfe mit ihren Schulaufgaben brauchten. Und dann war ja auch noch meine jüngste Tochter – gerade ein Jahr alt – die natürlich auch noch Zeit mit ihrer Mama verbringen wollte.

 


Unterrichten von zu Hause, ist im Lockdown mit 3 Kindern Hause, eine Herausforderung.


Ich habe auch in dieser Zeit neben den Online-Gruppenkursen auch Privatstunden unterrichtet, aber ich muss sagen, dass das eine große Herausforderung für mich war. Schon einen ruhigen Platz im Haus für die Onlinestunden zu finden, war nicht so einfach.

 

 

Glücklicherweise war der Februar 2021 sehr kalt und auch schneereich. Wir konnten mit den Kindern auf dem nahegelegenen Teich Schlittschuhlaufen und später hatten wir sogar unsere eigene Schlittschuhbahn im eigenen Garten. 

3. 8 Monate Pause auf Facebook und Instagram und der Beginn meines Blogs.

Im April 2021 habe ich mich aber entschlossen eine Pause auf Facebook und Instagram zu machen. Dafür hatte ich zwei Gründe. Der erste Grund war, dass meine Aktivitäten in den sozialen Netzwerken sehr gut funktioniert haben, was mich ja auch durchaus freut. Ich habe aber jede Woche so viele Anfragen per E-Mail oder Handy für Deutschunterricht bekommen, die ich leider alle ablehnen musste.

 

Wie schon oben geschrieben, war mein drittes Kind erst 1 Jahr alt. Ich habe zwar immer noch im Einzelunterricht unterrichtet, aber nur noch sehr wenige Stunden und mehr Stunden als ich im April und Mai 2021 schon unterrichtet hatte, konnte ich leider nicht mehr annehmen. Deshalb machte es für mich keinen Sinn, weiter Werbung zu machen, wenn ich doch sowieso keine neuen Studenten annehmen konnte.

 

Der zweite Grund für meine Pause in den sozialen Medien war auch die fehlende Zeit. Ich liebe die Aktivitäten auf Instagram und auf Facebook und ich liebe auch den Austausch mit den Leuten dort unter meinen Posts, aber dafür braucht man Zeit. Ich müsste jeden Tag mindestens ca. 1- 1,5h in den beiden Netzwerken unterwegs sein, damit Facebook meine Beiträge den Leuten überhaupt anzeigt. Und das ist mit 3 Kindern und meinen Unterrichtsstunden ziemlich viel. Und um ganz ehrlich zu sein, investiere ich diese 1,5h auch lieber in meine Arbeit als Deutschlehrerin. Ich bin deshalb im April und Mai auch auf die Suche gegangen, wie man auch anders im Internet sichtbar werden kann.

 


Ich müsste jeden Tag 1 - 1,5h auf Facebook und Instagram surfen und kommentieren, damit auch meine Beiträge meinen "Fans und Freunden" angezeigt werden würden. - Mit 3 Kindern ist das nicht machbar.


Dank eines Weiterbildungskurses, den ich im letzten Jahr gemacht habe, weiß ich jetzt, dass ich in Zukunft auf meiner Internetseite einen Blog aufbauen werde. Ich werde dort regelmäßig Blogartikel zum Deutschlernen veröffentlichen. Diese Blogartikel sind immer auf meiner Seite verfügbar und zeigen auch sehr gut, wie ich arbeite. Ich bin dann nicht zu sehr von Facebook und Instagram abhängig, die meine Beiträge nur 15% meiner „Fans“ anzeigen.

4. Es gibt so viel zu lernen

Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, nämlich „Weiterbildungen“. Etwas Gutes hatte Corona und die Lockdowns doch. Es wurden online auf einmal so viele Konferenzen und Weiterbildungen angeboten, wie nie zuvor. Für mich, die ja erst im Jahr 2020 ein Baby bekommen hatte, war das ein großer Vorteil.

 

Ich konnte lernen, ohne verreisen zu müssen.

 

Ich selbst liebe Onlinekurse und ich mag auch, dass man bei Treffen über Zoom die unterschiedlichsten Leute kennenlernen kann. Ich konnte so in den Jahren 2020 und 2021 mehrere neue Bekanntschaften online schließen, mit Leuten, die ähnliche Interessen oder Tätigkeiten haben, wie ich. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar.

 


Und weil ich selbst Onlinekurse sehr mag und auch die Vorteile dabei sehe, werde ich für meine Arbeit diesen Weg auch weiter gehen.


5. Wir kaufen einen Wohnwagen!

Im März erfüllten wir uns auch einen langen Traum. Wir kauften uns einen eigenen Wohnwagen. Dadurch können wir spontan und ohne große Vorplanung übers Wochenende einfach verreisen und müssen uns nicht um die Unterkunft kümmern.

 

Gerade in Zeiten von Corona ist das auch sehr praktisch. Unser Wohnwagen hat ein Doppelstockbett, ein Doppelbett, ein Einzelbett, eine kleine Küche, ein Bad und eine Sitzecke. Er ist also wie ein kleines Häusschen. Im letzten Sommer waren wir mehrmals mit unserem kleinen „fahrenden Haus“ in Tschechien unterwegs. Und es ist ein sehr beruhigendes Gefühl, dass wir jederzeit, überall stehen bleiben zu können und trotzdem kochen und in festen Betten schlafen können.

 

Auch im Jahr 2022 werden wir wieder öfters mit unserem Wohnwagen Reisen unternehmen. Wenn ihr wissen wollt, wohin es geht, dann halte ich dich auf Facebook und Instagram auf dem Laufenden.

6. Meine Arbeitspause und zurück in die Elternzeit

Im September wurde meine jüngste Tochter 1,5 Jahre alt. Sie entwickelt sich sehr gut und sie ist ein sehr offenes, aber auch sehr aktives Kind. Schon in den Sommermonaten war es für mich immer schwieriger, Zeiten zu finden, zu denen ich in Ruhe unterrichten konnte. Im September habe ich mich aber dann entschlossen, mit dem Unterrichten erst einmal zu pausieren und mich komplett um meine Tochter zu kümmern.

 

Bis ich einen Platz im Kindergarten für sie finde, genießen wir zusammen die Zeit und gehen zum Kindersport und Kinderschwimmen.

7. Coronavirus – im Oktober auch bei uns

Überraschend war für mich im Oktober die Feststellung, dass ich, die doch eigentlich die meiste Zeit (wegen meiner jüngsten Tochter) zu Hause ist, als Erste in unserer Familie am Coronavirus erkrankt ist.

 

Es steckten sich dann nacheinander auch die anderen aus unserer 5-köpfigen Familie an und so saßen wir etwas mehr als 3 Wochen zu Hause in der Quarantäne. Keiner von uns war ernsthaft krank und wir haben alles gut überstanden. Ärgerlich war nur, dass gerade in diesen 3 Wochen so viele Besuche, Reisen und andere Aktivitäten geplant waren, die wir alle absagen mussten. Wir nutzen mal wieder die Zeit um viel zu backen, wie wir das auch schon in den 2 Jahren vorher in der Quarantäne gemacht hatten. Und kurze Zeit später war das Jahr 2021 auch schon wieder vorbei.

8. Ausblick 2022: Neuer Fokus, ein Businesscoaching und viel Neues

Auch im Jahr 2022 werde ich noch nicht viele Privatstunden unterrichten. Ich möchte mich aber in diesem Jahr noch mehr auf ein Unterrichtsthema fokussieren, das ich bis jetzt nebenbei gemacht habe. Schon seit 5 Jahren unterrichte ich Deutsch für Mediziner und bereite Ärzte auf die Fachsprachprüfung Medizin vor, die gern in Deutschland arbeiten möchten.

 

Im ersten Teil des Jahres 2022 werde ich an einem (oder zwei) Onlinekurs(en) arbeiten, die sich speziell an Ärzte richten.  Damit mir das gut gelingt, werde ich dieses Jahr auch von einer Online-Business-Coachin in meinem Projekt unterstützt. Ich halte dich hier auf dem Blog und auf Facebook und Instagram darüber gern auf dem Laufenden.

 


In der 1. Hälfte des Jahres 2022 liegt mein Fokus auf Deutschunterricht für Ärzte und im 2. Teil des Jahres werde ich auch wieder online B2- und C1-Kurse anbieten


Im 2. Teil des Jahres 2022 möchte ich aber auch meine B2- und C1-Kurse weiterführen, mit denen ich schon im letzten Jahr begonnen habe. Wie schon in den letzten Jahren möchte ich hauptsächlich Leuten helfen, die schon ein hohes Sprachniveau in der deutschen Sprache haben, weil meiner Meinung nach da auch meine Stärke als Muttersprachlerin liegt.

 

Vielleicht fragst du dich, warum ich nicht schon in der 1. Jahreshälfte B2-/C1-Kurse anbiete? Die Antwort ist ganz einfach. Mit einem Kleinkind zu Hause, ist meine Zeit sehr begrenzt und beides zusammen schaffe ich im Moment nicht, deshalb setze ich mir kleinere Ziele.

Mein Motto für das Jahr 2022 ist:

„Das Setzen von Zielen ist der erste Schritt, um das Unsichtbare in das Sichtbare zu verwandeln." - Tony Robbins

 

 

Hast du auch ein Motto für das Jahr 2022? Was ist dein größtes Ziel, das du in diesem Jahr erreichen möchtest?

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